Schu­le fürs Leben – Klas­sen­fahrt ins Rhöniversum

Das ist schon anders, als wenn man ein­fach immer nur zusam­men im Unter­richt sitzt! War echt gut!“ So oder so ähn­lich äußern sich die Sechst­kläss­ler, wenn man sie nach ihrer Klas­sen­fahrt ins Rhö­ni­ver­sum befragt. Immer­hin war es für die meis­ten von ihnen die ers­te Ver­an­stal­tung die­ser Art. Allei­ne von zu Hau­se weg sein, meh­re­re Tage gemein­sam mit den Mit­schü­lern ver­brin­gen – all das stand in den letz­ten paar Jah­ren bekann­ter­ma­ßen kaum auf dem Pro­gramm. Ent­spre­chend groß war natür­lich die Auf­re­gung im Vor­feld. Da gab es ja so vie­le Fra­gen zu klä­ren! Dabei bot unser Rei­se­ziel doch für alle qua­si ein Rundum-sorglos-Programm.

Die Umwelt­bil­dungs­stät­te Rhö­ni­ver­sum im idyl­li­schen Ober­els­bach ist top­mo­dern aus­ge­stat­tet und hat sich dem Prin­zip der Nach­hal­tig­keit ver­schrie­ben. Vor­bei sind die Zei­ten von Mas­sen­schlaf­sä­len und Gemein­schafts­toi­let­ten. Die Schü­ler waren hier äußerst kom­for­ta­bel in Zwei- bis Drei­bett­zim­mern unter­ge­bracht, alle­samt mit eige­ner Dusche und WC sowie einem Bal­kon (traum­haf­te Aus­sicht inklu­si­ve). Auch die Ver­pfle­gung ließ kei­ne Wün­sche offen, drei­mal am Tag konn­ten wir uns von einem regio­na­len und sai­so­na­len Buf­fet bedie­nen. Per­fek­te Vor­aus­set­zun­gen also, um eine groß­ar­ti­ge Zeit mit­ein­an­der zu verbringen.

Im Rah­men der Initia­ti­ve „All­tags­kom­pe­ten­zen – Schu­le fürs Leben“ des Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums für Unter­richt und Kul­tus fand die­se Klas­sen­fahrt erst­ma­lig für all unse­re Sechst­kläss­ler statt, jeweils drei Tage und zwei Näch­te durf­te jede Klas­se auf Rei­se gehen. Eine Unter­neh­mung, die nach den ver­gan­ge­nen Jah­ren gewinn­brin­gend und sinn­voll für alle Betei­lig­ten war, um Schu­le end­lich wie­der ver­stärkt als Ort des Erle­bens und des Mit­ein­an­ders wahr­zu­neh­men. Kein noch so tol­ler Unter­richt kann erset­zen, was eine sol­che Unter­neh­mung für Klas­sen­ge­mein­schaf­ten, aber auch für das Ver­hält­nis zwi­schen Schü­lern und Leh­rern leis­ten kann – und das Gan­ze mit staat­li­cher Förderung.

Unser gewähl­tes Domi­zil ver­sorg­te uns außer­dem mit einer brei­ten Aus­wahl an Pro­gramm­punk­ten, die für die Klas­sen indi­vi­du­ell zusam­men­ge­stellt wur­den. Da wur­de gemein­sam gekocht, der Wald erkun­det, Robo­ter gebaut und pro­gram­miert und der Pro­duk­ti­ons­stand­ort des Limo­na­den­her­stel­lers Bio­na­de unter die Lupe genom­men. Natür­lich mit aus­gie­bi­ger und kri­ti­scher Ver­kos­tung! Für Abwechs­lung war gesorgt. Wenn eine Klas­se nicht gera­de schwer beschäf­tigt mit einem der Pro­gramm­punk­te war, bestand eben­falls die Mög­lich­keit, sich in der Turn­hal­le des Hau­ses aus­zu­to­ben oder in einem der Gemein­schafts­räu­me zu spie­len, zu lesen oder ein­fach zu quatschen.

Unse­re Schü­ler haben die­se Tage sicht­lich genos­sen und geben durch­weg einen „Dau­men hoch“ für die Durch­füh­rung die­ser Fahrt auch in der Zukunft.

StRin (RS) Sabri­na Haberzettl