Rege­lung der Not­fall­be­treu­ung (Stand Mai 2020)

Die Not­fall­be­treu­ung erstreckt sich auf Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Jahr­gang­stu­fen 5 und 6. Das Betreu­ungs­an­ge­bot darf in Anspruch genom­men wer­den, soweit und solange

- ein Erzie­hungs­be­rech­tig­ter in einem Bereich der kri­ti­schen Infra­struk­tur tätig

oder

- eine Allein­er­zie­hen­de bzw. ein Allein­er­zie­hen­der erwerbs­tä­tig ist.

Zu den Berei­chen der kri­ti­schen Infra­struk­tur zäh­len ins­be­son­de­re alle Ein­rich­tun­gen, die

  • der Gesund­heits­ver­sor­gung (z.B. Kran­ken­häu­ser, (Zahn-) Arzt­pra­xen, Apo­the­ken, Gesund­heits­äm­ter, Ret­tungs­dienst ein­schließ­lich Luftrettung),
  • der Pfle­ge (z.B. Alten­pfle­ge, Behin­der­ten­hil­fe, Frauenunterstützungssystem),
  • der Kin­der- und Jugend­hil­fe (inklu­siv Not­be­treu­ung in Kitas)
  • der Seel­sor­ge in den Religionsgemeinschaften,
  • der öffent­li­chen Sicher­heit und Ord­nung ein­schließ­lich der nicht­po­li­zei­li­chen Gefah­ren­ab­wehr (Feu­er­wehr und Kata­stro­phen­schutz) und der Bundeswehr,
  • der Sicher­stel­lung der öffent­li­chen Infra­struk­tu­ren (Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­diens­te, Ener­gie, Was­ser, ÖPNV, Entsorgung),
  • der Lebens­mit­tel­ver­sor­gung (von der Pro­duk­ti­on bis zum Verkauf),
  • der Ver­sor­gung mit Drogerieprodukten,
  • des Per­so­nen- und Güter­ver­kehrs (z.B. Fern­ver­kehr, Pilo­ten und Fluglotsen),
  • der Medi­en (ins­be­son­de­re Nach­rich­ten- und Infor­ma­ti­ons­we­sen sowie Risi­ko-und Krisenkommunikation),
  • der Ban­ken und Spar­kas­sen (ins­be­son­de­re zur Sicher­stel­lung der Bar­geld­ver­sor­gung und der Liqui­di­tät von Unter­neh­men), der Steuerberatung

und

  • der Hand­lungs­fä­hig­keit zen­tra­ler Stel­len von Staat, Jus­tiz (auch Rechts­be­ra­tung und ‑ver­tre­tung sowie die Nota­ria­te) und Ver­wal­tung die­nen sowie
  • die Schu­len (Not­be­treu­ung und Unterricht).

Erfor­der­lich bleibt aber,

- dass der Erzie­hungs­be­rech­tig­te auf­grund dienst­li­cher oder betrieb­li­cher Not­wen­dig­kei­ten in die­ser Tätig­keit an einer Betreu­ung des Kin­des gehin­dert ist

und

- dass das Kind
o nicht durch eine ande­re im gemein­sa­men Haus­halt leben­de voll­jäh­ri­ge Per­son betreut wer­den kann
o kei­ne Krank­heits­sym­pto­me aufweist,
o nicht in Kon­takt zu einer infi­zier­ten Per­son steht oder seit dem Kon­takt mit einer infi­zier­ten Per­son 14 Tage ver­gan­gen sind und es kei­ne Krank­heits­sym­pto­me auf­weist, und
o kei­ner sons­ti­gen Qua­ran­tä­ne­maß­nah­me unterliegt.

Die aktua­li­sier­ten Erklä­run­gen zur Teil­nah­me an der Not­fall­be­treu­ung gibt es hier:

Die Not­fall­be­treu­ung erstreckt sich wei­ter­hin auf den Zeit­raum der regu­lä­ren Unter­richts­zeit die­ser Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Eine Not­fall­be­treu­ung bis 16:00 Uhr steht nur für sol­che Schü­le­rin­nen und Schü­ler zur Ver­fü­gung, wel­che regel­mä­ßig an der OGS teil­neh­men und/oder deren Erzie­hungs­be­rech­tig­te in einem Beruf der kri­ti­schen Infra­struk­tur tätig sind.