Insek­ten brau­chen drin­gend unse­re Hilfe

Häu­fig hört man in letz­ter Zeit den Begriff „Insek­ten­ster­ben“. Und die­ser Begriff trifft lei­der völ­lig zu, denn die Insek­ten wer­den immer weni­ger. In den letz­ten 30 Jah­ren ist die Zahl der Insek­ten um 75% zurück­ge­gan­gen. Für vie­le ist die Land­wirt­schaft der Grund für die gro­ßen Ver­lus­te. Doch wir soll­ten uns auch an die eige­ne Nase fas­sen. Denn vie­le haben einen top gepfleg­ten Gar­ten, in dem die Insek­ten kei­ner­lei Nah­rung fin­den. Ent­we­der gleicht die Wie­se einem eng­li­schen Fuß­ball­ra­sen oder der Gar­ten besteht fast aus­schließ­lich aus natur­fer­nen Kie­sel­flä­chen. In die­sen Gär­ten leben kaum Insekten.

Um den Insek­ten zu hel­fen, haben wir heu­er eine gro­ße Blüh­wie­sen­ak­ti­on gestar­tet. Dazu wur­de Saat­gut bestellt und jeder Schü­ler bzw. Leh­rer konn­te in sei­nem Gar­ten eine klei­ne Flä­che mit Wild­blu­men ansä­en, um so für die Insek­ten neue Lebens­räu­me zu schaf­fen. Da die Akti­on von den Schü­lern so gut ange­nom­men wur­de, wer­den wir sie sicher­lich auch nächs­tes Jahr wie­der durch­füh­ren. Denn wir brau­chen die Insek­ten und jeder kann etwas für sie tun.

Auch mit Insek­ten­ho­tels kann man den Insek­ten hel­fen, denn in der Natur fin­den sie immer weni­ger geeig­ne­te Nist­plät­ze. Die­se Nist­hil­fen kann man mit rela­tiv wenig Auf­wand sel­ber bau­en. Ein­fa­che Anlei­tun­gen fin­det man dazu im Inter­net. Mitt­ler­wei­le befin­den sich auch zahl­rei­che Insek­ten­ho­tels rund um unser Schulgelände.

StR (RS) Johan­nes Dörnhöfer