„Wer von euch hat kein eigenes Handy?“ Eine einzige Hand hebt sich in der ganzen Menge von Siebt- und Achtklässlern an unserer Schule. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, schließlich sind Smartphone, Tablet und Co. längst fester Bestandteil unseres täglichen Lebens und kaum einer kann sich vorstellen, darauf zu verzichten. Welche Gefahren jedoch mit der immer stärkeren digitalen Vernetzung verbunden sein können, schieben wir und unsere Schüler nur allzu gerne beiseite.
Höchste Zeit also, das Bewusstsein diesbezüglich zu schärfen! Zu diesem Zweck fand an der RS Scheßlitz der Medienkompetenztag statt. Für einen wahren Vortragsmarathon konnte Journalist, Blogger und Dozent Matthias J. Lange gewonnen werden, der am Vormittag die Schüler, nachmittags das Lehrerkollegium und am Abend die Elternschaft auf anschauliche und unterhaltsame Weise zum Thema „Social Media“ informierte.
Dabei ging es vor allem darum, bewusst zu machen, wie sich die Welt fast auf den Tag genau dreißig Jahre nach der Geburtsstunde des „World Wide Web“ verändert hat und jeden Tag weiter verändert. So müssten sich die Schüler beispielsweise genau überlegen, welche Berufsfelder wirklich zukunftsfähig sind, bevor sie sich irgendwann bewerben. Lange verdeutlichte außerdem, dass im Bereich der Informationsbeschaffung eine deutliche Verschiebung stattgefunden hat. Während es früher hauptsächlich dabei Schwierigkeiten gab, Informationen überhaupt zu finden, gilt es heute zu unterscheiden, welche Quelle vertrauenswürdig ist, damit man nicht etwaigen „Fake News“ aufsitzt. Ferner sollte sich jeder bewusst sein, welche Verantwortung man für jeden Post im Internet trägt und was die Konsequenzen von immer häufiger auftauchenden „Hetzkommentaren“ sein könnten.
Alle Zuhörergruppen waren sich am Ende einig, dass dieser Vortrag doch einige neue Aspekte aufzeigen konnte und so manch einer wurde etwas nachdenklich gestimmt, was die eigene Mediennutzung anbelangt.
StRin (RS) Sabrina Haberzettl