Autoren­le­sung: Jochen Till zu Gast an der Real­schu­le Scheßlitz

Der Typ war ja echt cool!“

Stimmt, und das obwohl der über Bücher gere­det hat!“

Dass Acht­kläss­ler mit­un­ter auch mal etwas lese­faul sein kön­nen, ist wohl hin­läng­lich bekannt. Manch­mal gelingt es aber den­noch, auch bei den größ­ten Lese­muf­feln ein klein wenig Begeis­te­rung für Bücher wecken zu kön­nen. Zum Bei­spiel wenn man ihnen Jochen Till vor die Nase setzt, der auf sei­ne ganz eige­ne Art in die Welt des Lesens einlädt.

Ich fand das echt sym­pa­thisch, dass er über sich selbst lachen konnte.“

Die Art und Wei­se, wie er die Bücher vor­stellt, hat mir total gefallen!“

Für sol­che Aus­sa­gen haben vor allem unse­re Ober­le­se­rat­ten und Büche­rei­lei­te­rin­nen Frau Groß­kopf und Frau Schlauch gesorgt, die es durch ihren Ein­satz geschafft haben, den Kin­der- und Jugend­buch­au­tor nun bereits zum zwei­ten Mal an unse­re Schu­le zu holen. Dabei gab es zunächst eine Lesung für die Fünft- und Sechst­kläss­ler, die durch die Kin­der­buch­rei­he „Luzi­fer juni­or“ Bekannt­schaft mit dem Sohn des Teu­fels machen durf­ten. Gera­de für die Sechst­kläss­ler war dies ein beson­de­res Erleb­nis, schließ­lich hat­ten sie sich im Rah­men einer Pro­jekt­schul­auf­ga­be wochen­lang mit dem klei­nen Luzie beschäf­tigt. „Wir haben uns echt gefreut, dass wir jetzt tat­säch­lich den Autor die­ser span­nen­den Bücher ken­nen­ler­nen konn­ten“, erzählt eine Schülerin.

Danach waren die ‚Acht­kläss­ler an der Rei­he. Wie auch zuvor kommt hier „Lese­aus­hil­fe“ Chris­ti­an zum Ein­satz. Denn Jochen Till gesteht auf sei­ner Home­page ganz offen: „Wenn es etwas gibt, was ich wirk­lich nicht kann, dann ist das Lesen – zumin­dest nicht laut und vor Leu­ten.“ Und so über­lässt er die­sen Teil einem Pro­fi, der äußerst leben­dig und humor­voll einen Quer­schnitt aus ver­schie­de­nen Jugend­bü­chern prä­sen­tiert. Zu Wort kommt Jochen Till selbst aber trotz­dem. So erzählt er etwa, wie er zum Schrei­ben gekom­men ist (natür­lich hat­te das etwas mit einer jun­gen Dame zu tun…), aber auch von Schwie­rig­kei­ten bei der Zusam­men­ar­beit mit einem Ver­lag. Anek­do­ten aus der eige­nen Jugend- und Schul­zeit kamen eben­falls nicht zu kurz, waren die­se doch häu­fig Inspi­ra­ti­on für die eine oder ande­re Geschich­te in sei­nen Büchern. Zum Ende trug Till ein nicht ganz „anstän­di­ges“ Gedicht vor, mit dem er schluss­end­lich alle Lacher auf sei­ner Sei­te hat­te. So beschlos­sen eini­ge sei­ner Zuhö­rer: „Der darf wie­der kommen!“

StRin (RS) Sabri­na Haberzettl