Teuf­lisch gute Lesung – Erfolgs­au­tor Jochen Till begeis­tert an der Real­schu­le Scheßlitz

Ein beson­de­rer Gast beehr­te am 06.10.2025 die Real­schu­le Scheß­litz: Erfolgs­au­tor und gekür­ter Lese­künst­ler des Jah­res 2024 Jochen Till war zu Besuch und hat­te den ers­ten Band sei­ner belieb­ten Kin­der­buch­rei­he Luzi­fer Juni­or im Gepäck. Die 6. Klas­sen am Vor­mit­tag sowie die Ganz­ta­ges­schü­ler am Nach­mit­tag durf­ten sich auf eine unter­halt­sa­me Lesung freu­en – und wur­den nicht enttäuscht.

In Luzi­fer Juni­or dreht sich alles um den Sohn des Teu­fels, der auf die Erde geschickt wird, um das „Böse­sein“ zu erler­nen – schließ­lich soll er spä­ter ein­mal die Höl­le lei­ten. Der ers­te Band, aus dem Jochen Till mit viel Witz und Charme vor­las, sorgt seit Jah­ren für Begeis­te­rung bei Jung und Alt. Kein Wun­der: Inzwi­schen umfasst die Rei­he stol­ze 17 Bän­de! Die Grund­idee stammt ‑wie er selbst erzähl­te- ursprüng­lich vom Loe­we Ver­lag. Doch Jochen Till hat sie mit sei­nem unver­kenn­ba­ren Stil zu einem ech­ten Dau­er­bren­ner gemacht.

Dass ihm der Titel Lese­künst­ler des Jah­res mehr als gerecht wird, zeig­te der Autor ein­drucks­voll: Mit viel Humor, Zeich­nun­gen, Musik und einem fei­nen Gespür für sein Publi­kum zog er die jun­gen Zuhö­rer sofort in sei­nen Bann. Dabei blieb es nicht bei der rei­nen Lesung – denn die Kin­der durf­ten auch jede Men­ge Fra­gen stel­len. Und die Ant­wor­ten hat­ten es in sich!

So erfuh­ren die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zum Bei­spiel, dass Jochen Till jeden Tag von 8 bis 17 Uhr dis­zi­pli­niert schreibt. Für ein Luzi­fer Juni­or-Buch braucht er in der Regel rund zwei Mona­te. Auf die Fra­ge, was sei­ner Mei­nung nach ein gutes Kin­der­buch aus­macht, hat­te der Autor eben­so eine kla­re Ant­wort: „Es muss Kin­dern UND Erwach­se­nen Spaß machen!“ Und auch sei­ne Kar­rie­re­plä­ne waren über­ra­schend: Ursprüng­lich woll­te er näm­lich Rock­star wer­den – doch mitt­ler­wei­le ist er mit sei­ner Rol­le als Autor „min­des­tens genau­so happy“.

In sei­ner Frei­zeit schaut Jochen Till gern Fil­me und Seri­en, liest Comics und Bücher – alles Inspi­ra­ti­ons­quel­len für sei­ne Wer­ke. Und das Rät­sel um sei­ne auf­fäl­li­ge Fri­sur? Kein Ein­horn, kein Hor­noch­se – viel­mehr ein Tri­but an „Tim“ aus Tim und Strup­pi!

Am Ende der Lesung war die Begeis­te­rung im Mehr­zweck­raum hörbar:
„Super!“,
„Das war lus­tig!“,
„Wann kom­men Sie wieder?“

Eine teuf­lisch gute Fra­ge – und wir hof­fen, die Ant­wort lau­tet: SEHR BALD.

Ein gro­ßes Dan­ke­schön geht an den För­der­ver­ein, der die­se Lesung kom­plett finanzierte. 

StRin (RS) Mar­ti­na Großkopf
StRin (RS) Ste­fa­nie Schlauch